The Baltic Sea Circle, oder wie auf der Webseite des Superlative Adventure Club zu lesen ist „Die nördlichste Rallye des Erdballs“. Noch nie etwas davon gehört? Macht nichts, wir auch nicht.

Es war im Jahr 2017, als unser Vereinsmitglied Claus Hock uns das erste Mal von seinen Plänen bei einer Rallye zu starten berichtete. Er erzählte von alten Autos und vielen, vielen Kilometern, die man während dieser Rallye zurücklegen müsse. Nun, das alles geriet bei uns in Vergessenheit, bis zu diesem Jahr. Denn im Sommer wird es so weit sein und Claus wird gemeinsam mit einem Freund als Team bei der Baltic Sea Circle antreten.

Zwei schräge Vögel

Getreu des Mottos “Irgendwann ist immer nur ein anderes Wort für nie”, haben wir uns entschlossen, als Team “Dompfaff & Strandläufer” jetzt endlich das Abenteuer Rallye in Angriff zu nehmen.

Quelle: Flintcynic.com

„Team Dompfaff & Strandläufer“, so nennt sich das Rallye-Team. Bestehend aus:

Dem Dompfaff, Malte Zander, der gebürtige Magdeburger ist ein langjähriger Freund von Claus Hock und hat für die Rallye extra seinen Führerschein gemacht.

Der Strandläufer, Claus Hock, ist gebürtiger Ostfriese und Küstenmensch, der gerade in Brake in der Wesermarsch wohnt. Den Dompfaff lernte er während des Studiums in Magdeburg kennen.

Wie sie auf ihren außergewöhnlichen Teamnamen gekommen sind verraten sie euch auf ihrer Webseite flintcynic.com!

Das Auto

Wer eine Rallye fahren möchte benötigt – ganz klar – ein geeignetes Gefährt. Die Vorschriften der Baltic Sea Circle treffen folgende Vorgaben:

Autos
Old School Cars: Young- & Oldtimer mindestens 20 Jahre alt (incl. Bj.12/2000)

Zweiräder
Old School Bikes: Mindestens 20 Jahre alt (incl. Bj.12/2000); ein Motorradteam darf aus max. 2 Motorrädern bestehen

Nutzfahrzeuge
Old School Vans & Trucks: Mindestens 20 Jahre alt (incl. Bj.12/2000); Wohnmobile und Anhänger sind nicht zugelassen

Quelle: Superlative Adventure Club

Wer eine Reise tut, der will hinterher nicht nur erzählen, sondern auch irgendwie komfortabel reisen. So zumindest unser Team Dompfaff und Strandläufer. Sie haben sich für einen 23 Jahre alten VW T4 Multivan VR6 entschieden und ihm den Namen „Birdbox“ verpasst. Der gesamte Entscheidungsprozess ist hier nachzulesen.

Die Rallye

Unsere Überflieger in spe begeben sich vom 15. Juni – 30. Juni 2019 auf ihr große Reise. Beginnend in Hamburg werden sie 7.500 km, bis zum Polarkreis und wieder zurück nach Hamburg touren und das ganz ohne eine einzige Autobahn zu befahren.

Du bist auf der Suche nach Abenteuer und neuen Horizonten? Du willst pure Wildnis und den Puls von rauen Metropolen spüren? Dann starte bei der nördlichsten Rallye des Erdballs – The Baltic Sea Circle.

Entdecke die nördliche Hemisphäre bei dem ultimativen Road-Trip Deines Lebens. Schnapp Dir das Auto, welches Du schon als Kind fahren wolltest. GPS und Navi bleiben zuhause, lass Dich von Deinen Sinnen und guten alten Hilfsmitteln wie Karte und Kompass über 7.500 km bis zum Polarkreis und um die einzigartige Ostsee leiten.

Quelle: Superlative Adventure Club

Ohne Navi und GPS?! Ja, genau. Wir wollen hoffen, dass unsere Vögel noch nicht verlernt haben, wie ein Kompass funktioniert. Aber eigentlich haben wir da größtes Vertrauen, finden doch die meisten obligatorischen Zugvögel, zu denen zumindest der Calidris, also der Strandläufer, zählt immer wieder in ihre Heimat zurück. Wie das mit dem bei uns überwinternden Gimpel, also dem Dompfaff, aussieht? Tja, da lassen wir uns einfach überraschen, denn wie auf der Teamseite zu lesen ist:

Seine Navigationsskills sind legendär und lassen sich am besten mit “Da müsste es eigentlich lang gehen” beschreiben.

Quelle: Flintcynic.com

Na dann… Guten Flug euch beiden!

Halt, eine Frage steht ja noch ganz groß im Raum: Und warum das alles?

Naja, wir denken, dass auch der Duft des Abenteuers unsere Vöglein in die Ferne zieht, doch vor allem geht es um eines:

Charity-Projekte!

Sammle 750 € für großartige Charity-Projekte. Du kannst entweder für einen unserer ausgewählten Charity-Partner  sammeln oder Du wählst ein Charity-Projekte, das Dir schon immer am Herzen lag.

Die Spendengelder können ab dem Zeitpunkt der Anmeldung bis zum Ende der Rallye gesammelt werden.

Quelle: Superlative Adventure Club

Und hier kommt ihr ins Spiel.

Unsere beiden schrägen Vögel sammeln Spenden für einen guten Zweck.

Die Spenden werden zu gleichen Teilen auf die Bahnhofsmission Magdeburg und die Weihnachtsaktion der Nordwest-Zeitung aufgeteilt.

Die Bahnhofsmissionen in Deutschland kümmern sich Jahr für Jahr um mehr als zwei Millionen Menschen. Die Mitarbeiter helfen jedem, sofort, gratis, ohne, dass vorher bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden müssen und meist ohne dass man sich zuvor anmelden muss. Grundlage und Ausgangspunkt der Arbeit der ökumenischen Bahnhofsmission Magdeburg bilden die Orientierung am christlichen Menschenbild sowie das Verantwortungsbewusstsein für jeden Menschen.

Unterstützung für in Not geratene Kinder und Familien – regional, national und international – sowie Förderung von Bildung und Erziehung: Das ist der Zweck der gemeinnützigen NWZ-Stiftung, die im Jahr 2005 gegründet wurde, und die in jedem Jahr mit neuen Partnern die NWZ-Weihnachtsaktion durchführt. Die Stiftung ist selbstlos tätig und verfolgt allein mildtätige und gemeinnützige Zwecke. Sie wird von einem ehrenamtlichen Vorstand geleitet und jährlich von einem unabhängigen Gutachter überprüft.

Quelle: Flintcynic.com

Dafür gibt es von uns einen fetten Applaus und diese schamlose Werbung!

Die Sammlung für die Spenden findet sich auf der betterplace.me-Spendenseite. Das Mindestziel beträgt 850 Euro. Aber wir sind der festen Überzeugung, dass dieses Ziel weit übertroffen werden kann. Deshalb möchten wir euch an dieser Stelle dazu aufrufen diese tolle Aktion der beiden fleißig zu unterstützen. Jeder Beitrag ist wertvoll, jede noch so kleine Spende hilft!

Und was ist der Dank dafür?

Als Dank dafür lassen uns die beiden an ihrem grandiosen Abenteuer teilhaben.

Auf ihrer Webseite flintcynic.com gibt es schon jetzt regelmäßige Updates von den Vorbereitungen, zum Beispiel zum Backoffice – die Jungs haben nämlich tatkräftige Unterstützung hinter den Kulissen, die vor allem auch während der Rallye alles im Auge behalten werden – aber auch zu ihren Charity-Projekten und und und… Vorbeischauen lohnt sich!

Aber das ist noch nicht alles. Auch auf Twitter zwitschern die Vögel fleißig als @flintcynic.

Und wem das noch nicht genug ist, der darf dem Team natürlich auch auf Facebook Dompfaff & Strandläufer – BSC 2019 folgen.

Und obendrein gibt es auch auf Instagram unter flintcynic regelmäßig Bilderfutter für die Augen.

Was könnt ihr sonst noch tun?

Die Charity-Projekte des Teams stehen selbstverständlich an erster Stelle. Da die fliegenden Gesellen die Rallye aber sonst komplett selbst finanzieren, sind sie unter Umständen nicht abgeneigt auch Sachspenden von Firmen anzunehmen. Die Birdbox benötigt noch einige spezielle Umbauten für den Dompfaff und auch die Spritkosten während des Rundflugs müssen gedeckt werden. Wenn ihr Lust habt dem Team hier mit einer kleinen Finanzspritze unter die Arme zu greifen wäre das großartig! Dafür einfach direkt Kontakt zu ihnen aufnehmen!

An dieser Stelle bleibt uns jetzt nur noch zu sagen:

Guten Flug ihr schrägen Vögel! Und immer eine Handbreit Treibstoff im Tank!

 

Stefanie Karg
Find me on:
Letzte Artikel von Stefanie Karg (Alle anzeigen)

One thought on “The Baltic Sea Circle – Die nördlichste Rallye des Erdballs”

  1. Bei solchen Rallyes habe ich oft etwas Schuldgefühle gegenüber der Natur. Mir schwebt da im Hintergrund gedanklich etwas mit, das ich vor Jahren gelesen hatte über Umweltverschmutzung entlang der großen Strecken von Touren wie der Rallye Dakar.
    Was mir hier aber sehr imponiert ist die Tatsache, dass die Teilnahme am Baltic Sea Circle mit einem guten Zweck verbunden ist. Da drücke ich die Daumen, dass genug Aufmerksamkeit geschaffen werden kann für das Spendenziel.

    Ich hatte im Sommer 2016 die wunderbar inspirierende Zufallsbegegnung mit dem Schweden Tony Svensson, der sich der Herausforderung stellte, von Linköping aus nach Paris und wieder zurück zu radeln. Mit einem Sportrad, nahezu ohne Wechselklamotten, dafür aber mit Wasserflasche, Kreditkarte, WD 40, Flickzeug in Form von Panzerklebeband, A7-Schreibblock, Stift und Smartphone bewaffnet, ist er die Strecke geradelt. Er kam für eine Verschnaufpause, Klärung der weiteren Tagesroute und eine spätere Reifenreparatur an meinem damaligen Arbeitsplatz (https://www.facebook.com/badbentheim/photos/a.110922048937654/1366661206697059) vorbei. Ab dem Zeitpunkt bin ich begeistert und auch als Spenderin seinem Projekt „Damptrampet“ bei Facebook gefolgt. Tony hat ADHS und wollte mit der Aufmerksamkeit, die ihm seine lange Radtour einbrachte, Spenden generieren für ein schwedisches neurologisches Forschungsprojekt zu ADHS (Hjärnfonden).
    Seine Tour von über 3.000 km hat er erfolgreich binnen kurzer Zeit absolviert, aber leider dabei nicht die Menge an Spenden generieren können, die er sich erhofft hatte. Das hat ihn aber nicht davon abgehalten, dann 2017 nochmals auf Tour zu gehen: Eine Durchquerung der USA von West nach Ost, wieder ganz alleine und wieder mit seiner Minimalausstattung.
    Als ich zuletzt von ihm las, plante er für 2018 gerade eine Tour quer durch Russland. Was daraus wurde, weiß ich nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert